|
Zahnimplantate
sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan, seltener auch Keramik,
welche unter sterilen Bedingungen in zahnlose Kieferabschnitte
eingeschraubt werden und dort nach einer gewissen Zeit mit dem
Kieferknochen verwachsen. In der Regel ist eine örtliche
Betäubung für diesen operativen Eingriff vollkommen
ausreichend, um ein schmerzfreies Implantieren zu ermöglichen.
Nach entsprechend langer und vor allem unbelasteter Einheilzeit
können die mit Zahnfleisch bakteriendicht bedeckten Implantate
freigelegt und mit Hilfe einer Abformung anschließend
prothetisch versorgt werden.
Prinzipiell
gliedert sich eine langfristig erfolgreiche Implantation in mehrere
Phasen:
-
präoperative
Phase mit Anamnese, Befunderhebung, Planung mit Modellen und
Röntgenmessaufnahmen, Aufklärung über Risiken und
Alternativen und falls notwendig eine Vorbehandlung (z. B.
Parodontitisbehandlung, Kariessanierung oder Verbesserung der
Mundhygiene)
-
erste
operative Phase mit Implantation, falls notwendig in Verbindung mit
einer Verbesserung des knöchernen Lagers (Knochenaufbau,
Augmentation)
-
zweite
operative Phase mit Freilegung des bis dahin bedeckt eingeheilten
Implantats, falls notwendig in Verbindung mit einem
Weichgewebemanagement (Verdickung der periimplantären
Zahnfleischmanschette, Rekonstruktion der Zahnfleischpapillen)
-
Abdrucknahme
und prothetische Versorgung (z. B. Einzelkrone, Brücke,
Teleskop, Knopfanker bzw. Steg für eine Prothese usw.)
-
Recall,
d. h. regelmäßige und engmaschige Nachkontrolle und
Reinigung der sichtbaren Implantatstrukturen, des periimplantären
Gewebes und der Suprakonstuktion.
Die
nachfolgenden Bilder und Grafiken vermitteln Ihnen einen Überblick
über die verschiedenen Aspekte und Möglichkeiten der
Implantologie.
|
|
|