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Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan, seltener auch Keramik, welche unter sterilen Bedingungen in zahnlose Kieferabschnitte eingeschraubt werden und dort nach einer gewissen Zeit mit dem Kieferknochen verwachsen. In der Regel ist eine örtliche Betäubung für diesen operativen Eingriff vollkommen ausreichend, um ein schmerzfreies Implantieren zu ermöglichen. Nach entsprechend langer und vor allem unbelasteter Einheilzeit können die mit Zahnfleisch bakteriendicht bedeckten Implantate freigelegt und mit Hilfe einer Abformung anschließend prothetisch versorgt werden.

Prinzipiell gliedert sich eine langfristig erfolgreiche Implantation in mehrere Phasen:

  1. präoperative Phase mit Anamnese, Befunderhebung, Planung mit Modellen und Röntgenmessaufnahmen, Aufklärung über Risiken und Alternativen und falls notwendig eine Vorbehandlung (z. B. Parodontitisbehandlung, Kariessanierung oder Verbesserung der Mundhygiene)

  2. erste operative Phase mit Implantation, falls notwendig in Verbindung mit einer Verbesserung des knöchernen Lagers (Knochenaufbau, Augmentation)

  3. zweite operative Phase mit Freilegung des bis dahin bedeckt eingeheilten Implantats, falls notwendig in Verbindung mit einem Weichgewebemanagement (Verdickung der periimplantären Zahnfleischmanschette, Rekonstruktion der Zahnfleischpapillen)

  4. Abdrucknahme und prothetische Versorgung (z. B. Einzelkrone, Brücke, Teleskop, Knopfanker bzw. Steg für eine Prothese usw.)

  5. Recall, d. h. regelmäßige und engmaschige Nachkontrolle und Reinigung der sichtbaren Implantatstrukturen, des periimplantären Gewebes und der Suprakonstuktion.


Die nachfolgenden Bilder und Grafiken vermitteln Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Aspekte und Möglichkeiten der Implantologie.